Donnerstag, 4. Juli 2013

Autorin bei der Arbeit ...

Manchmal hat Chaos auch seine guten Seiten - also bei mir. Was auf den ersten Blick chaotisch und zugemüllt aussieht - Stichwort Schreibtisch - hat seine für außenstehende Betrachter unsichtbare Logik, nämlich meine. ICH finde, was ich suche und obwohl mir mein zusammengeräumter Schreibtisch im Büro früher gefiel, fühlte ich mich eingeschränkt in meiner Kreativität. Von daher sehe ich das zwischendurch gelassener, sehr zum Leidwesen meiner Töchter. Das Zusammenleben auf engerem Raum hat für kreative Menschen wie mich aber einen erheblichen Nachteil. Was würde ich mich nicht ungestört ausbreiten können, die Wand mit Pinnkarten zu Plot, Charakteren, Schauplätzen und Notizen füllen, ohne den Ärger meiner Mitbewohner auf mich zu ziehen.

Hier mal ein kleiner Einblick, wieviel Kreativität mich überkommt, wenn ich Texte überarbeite. Auch das wirkt chaotisch für den Betrachter, denk ich gerade, aber normalerweise gibt es dann noch Postits in diversen Farben, die Handlungssprünge zur leichteren Auffindbarkeit markieren ... ich brauche das! So sehr ich den PC beim Schreiben, teils auch beim Korrigieren oder Überarbeiten schätze. TextARBEIT funktioniert für mich nur auf dem Papier. Trotz der manchmal mühseligen Nachkorrektur später auf dem Bildschirm, brauche ich dieses Austoben, das Versinken in den Text und das ungestörte Markieren oder Hinzufügen unmittelbar an der Stelle, wo ich Bedarf sehe. Dass dabei viel Papier draufgeht (wird aber immer doppelt bedruckt von mir verwendet!) liegt leider in der Natur der Sache, was mich angesichts meines Ökoprints nicht glücklich stimmt. Aber, wie gesagt, am PC ist das kritische Auge getrübt, meines zumindest.

In der Kreativität findet sich ja der Ursprung der Schöpfung, aus dem Vollen schöpfen ... darin liegt seine Kraft, seine Stärke.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen