Dienstag, 25. Februar 2014

Seit Samstag bin ich offiziell Schriftdolmetscherin!

Zum Bloggen kam ich in letzter Zeit leider nicht so regelmäßig, das lag in der Natur der Sache, denn bekannterweise näherte sich die Abschlussprüfung meiner Schriftdolmetscher-Ausbildung und dafür galt es, nochmals ordentlich aufs Gaspedal zu treten. In meinem Fall hieß das: schreiben auf Speed, was das Zeug hält. An manchen Tagen schaffte ich auf der Schnellschreibtest-Plattform TenFastFingers pro Minute 600 Anschläge! 113 Wörter in einer Minute! Klingt toll, ist es auch, aber beim gesprochenen Wort kann ich das vorerst noch nicht so umlegen.

Dennoch, am Samstag war die Prüfung und hätte mich nicht zwischendurch doch wieder die Nervosität (vor was auch immer!) angepackt, wäre sie noch glorreicher ausgegangen. Entgegen der Vorankündigungen bekamen wir dann doch bereits das Prüfungsergebnis am Nachmittag mitgeteilt, was für mich eine große Erleichterung war. Die Vorstellung, dass ich noch Tage bis zum Ergebnis ausharren muss, presste mir schon beim bloßen Gedanken daran die Schweißperlen hoch.

Und dann erfuhr ich, ich habe bestanden! So richtig realisiert und gefreut habe ich mich erst abends daheim. Da merkte ich, wie groß die Anspannung in den Wochen davor gewesen war und wie leicht ich mich plötzlich fühlte. Natürlich ist das Training nun nicht vorbei - es gilt, den Standard zu halten und natürlich will ich den auch steigern. Ich möchte eine sehr gute Schriftdolmetscherin werden, die wirklich gerne und regelmäßig gebucht ist: wegen meiner qualitativ hochwertigen Arbeit und auch wegen meines herzliche Engagements. Das ist mir sehr wichtig und darum besuche ich im Rahmen des Unternehmergründungsprogramms so viele Workshops wie möglich, um mich auch optimal auf die Unternehmungsgründung vorzubereiten und potentielle Kunden bestens anzusprechen.

Auch auf anderen Fronten gibt es tolle News. Ab nächster Woche startet auch mein Trainerkurs, Erwachsenenbildung. Dafür habe ich sehr hart gekämpft und ich freu mich, dass es nun wahr wird. Mit ersten Kontakten zu potentiellen Arbeitgebern und Trainerkolleginnen bin ich auch bereits versorgt, fein wird das.

Das Schreiben bzw. das anvisierte Kontakten meiner Lieblingsagentur kam zu kurz - das sollte sich aber in den nächsten Wochen wirklich ändern, denn mein Thriller ist mir wichtig und dafür will ich einen sehr guten Verlag haben! Irgendwann werde ich mich wohl auch entscheiden müssen, ob ich diesen Blog nur für das Schreiben freihalte und neue Blogs für den Schriftdolmetscher und den Trainer anbiete ... mal sehen. Vieles kreuzt sich bei mir, was ich positiv finde und warum sollten Sie, meine lieben treuen Blogleser, davon nicht auch profitieren?

Ich kümmere mich jetzt wieder um die Planung der neuen Schriftdolmetscher-Homepage u.v.m. Leider hat auch mein Tag nur 24 Stunden, aber derzeit tut die Sonne da draußen auf Balkonia, wie ich zumindest meine Büroarbeit, Konzeptarbeit etc. erledigen kann, richtig gut.

Auch Ihnen einen sonnigen Tag!

Sonntag, 16. Februar 2014

Steht Profit über der Gesundheit der Venezianer???

Venedig kommt aus den Schlagzeilen nicht heraus  - verschlingt das Dammprojekt MOSE schon genug Euronen, schlägt der Kampf zwischen Venedig und den Kreuzfahrtriesen auch finanziell hohe Wellen ...
Leicht entsetzt habe ich von der Verschiebung des geplanten Kreuzfahrtschiff-Durchfahrtsverbot erfahren. Okay, es sind ein paar Wochen. Statt November 2014 wird es der 1. Januar 2015 werden, dennoch  - wenn man bedenkt, dass die Lagune ohnehin schon in Mitleidenschaft gezogen ist und die Bewohner diesen November wahrscheinlich herbeisehnen ... - traurig, ehrlich.
 
Noch trauriger, dass sich die Betreiber der Kreuzfahrthäfen jetzt wehren und gegen Venedig Klage eingereicht haben. Eine ältere Verordnung, in der steht, das wäre erst möglich, wenn eine alternative Route bereit ist. Das kostet - genauer gesagt rund 100 Millionen für eine 4 Kilometer lange Strecke, die auf dem Papier offenbar bereits längst geplant ist. Nur, ausgehoben ist nie noch nicht.
 
Natürlich entgeht vielen Menschen dadurch ein satter Gewinn, aber sind sie tatsächlich bereit, einen solchen Preis (für Mensch und Natur) zu bezahlen? Wenn ja, dann mögen doch alle, die sich für die Fortführung der Kreuzfahrtmaschinerie in der Serenissima einsetzen, doch selbst in eine der mittlerweile extrem überteuerten Wohnungen ziehen. Studien zufolge dauert es nicht mal mehr ein Jahrzehnt und Venedig wird zur Geisterstadt. Positiv ist trotz dieser Verschiebungen zumindest, dass auch mittelgroße Schiffe ab 40.000 Bruttoregistertonnen deutlich minimiert werden sollen.
 
Ich wage zu behaupten, dass diese erneute Verschiebung bei den Venezianern bitter aufstößt und neue Proteste nicht ausgeschlossen sind. Bella italia ... was mich gerade an einen kürzlich ausgestrahlten Beitrag erinnert über die mafiösen Methoden der illegalen Abfallentsorgung in bella Napoli ... auch da ist die Gesundheit der Bewohner lange Jahre das kleinste Problem gewesen. Bene.